Innensenatorin Spranger: Elan in die Stadt tragen

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Zum traditionellen Sommerempfang des Landessportbunds Berlin kamen am Mittwochabend mehr als 200 Gäste, unter ihnen Berlins Innensenatorin Iris Spranger und Thomas Weikert, der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes. Im Mittelpunkt der Diskussionen stand die Bewerbung für die Olympischen und Paralympischen Spiele.

Direkt beim Olympiastadion, im Manfred-von-Richthofen Haus feierte der Landessportbund Berlin am Mittwochabend sein traditionelles Sommerfest. Drohend zogen zunächst die dunklen Wolken über das Gelände des Olympiaparks, doch pünktlich zum Beginn der Veranstaltung klarte der Himmel auf. Eine kleine Parallele zur Fußball-WM 2006, als auch kurz vor WM-Start Kälte und Regen verschwanden, Franz Beckenbauer sein Abkommen mit dem Wetter-Gott traf und das Sommermärchen 2006 seinen Anfang nahm mit einem großen Finale im Berliner Olympiastadion.

Ein Finale in diesem Stadion, eine große Schlussfeier, ist auch der Wunsch der Gäste des Sommerempfangs. Die Bewerbung Berlins für Olympische und Paralympische Spiele stand klar im Mittelpunkt der Grußworte und der Diskussionen der weitaus mehr als 200 Besucher und Besucherinnen. Erst wenige Tage zuvor hatte Berlin sein Grobkonzept Berlin+ im Olympiastadion präsentiert, das auch Leipzig, Potsdam, Brandenburg, Frankfurt (Oder), Warnemünde/Rostock, Kiel und Aachen/NRW beinhaltet.

Dieses Konzept entspräche dem ersten Gedanken einer nationalen Bewerbung Deutschland und hätte zudem den großen Vorteil, dass zusammen bereits 90 Prozent der Sporthanden vorhanden wären, erklärte Berlins Innensenatorin Iris Spanger, die ebenso wie Thomas Weikert, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) zu den Gästen zählte. „Berlin hat eine gute, eine sehr gute Bewerbung abgegeben“, sagte Weikert, um dann seiner Position gemäß mit Blick auf München, Hamburg und Nordrhein-Westfalen gleich hinzuzufügen, „aber wir haben vier sehr gute Bewerbungen. Wir werden daraus durch ein noch zu benennendes Gremium auf jeden Fall einen sehr starken Bewerber wählen.“

Für Robert Förstemann, als Bahnrad-Sprinter Teilnehmer an Olympischen und Paralympischen Spielen, ist schon jetzt klar: „Für mich ist es phänomenal, und ich bin seit mehr als 20 Jahren dabei, dass es jetzt zu dieser Bewerbung kommt. Wir in Berlin haben auf jeden Fall, das spüre ich, einen Team-Spirit. Und der ist wichtig, wenn man Erfolg haben will.“ Gerade für ihn, der beide Spiele als Aktiver erlebt hat, wäre es die Erfüllung eines Traumes, Olympische und Paralympische Spiele in Berlin zu erleben.

Dass in diesem Moment die Abendsonne hervorkam, wird mancher der Anwesenden als Fingerzeig auf ein neues Sommermärchen gewertet haben. Damit es soweit kommen kann, ist für Senatorin Iris Spranger eines von großer Wichtigkeit. Es müsse gelingen, den Elan, der jetzt in Berlin zu spüren sei, bei den Sportvereinen, in Verbänden, in der Wirtschaft und bei vielen anderen gesellschaftlichen Vereinigungen, in die ganze Stadt zu tragen.

Beim LSB-Sommerempfang hat sie viele Menschen gefunden, die in den kommenden Monaten als Helfer und Helferinnen ihren Teil dazu beitragen werden.