„Die Bewerbung ist eine Riesenchance für Berlin. Schon die Bewerbung und erst recht die Spiele können ganz neue Energien freisetzen, auch für die Sanierung unserer Sportstätten“, sagt LSB-Präsident Thomas Härtel. „Den Sport wirken zu lassen, das können wir mit einer Bewerbung erreichen, auch mit Blick auf die nächsten Generationen. Gerade weil wir in Zeiten des zunehmenden Bewegungsmangels leben, sagen wir: Gebt die Spiele den Kindern.“
Die Effekte der Olympischen und Paralympischen Spiele beginnen bei der Modernisierung der Sportinfrastruktur, erstrecken sich aber auch auf andere Bereich wie Mobilität und Wohnungsbau durch das Olympische und Paralympische Dorf. „Und besonders wichtig sind die Gemeinschaftserlebnisse, die durch die Spiele entstehen“, sagt Härtel, „das Gruppenfoto der politisch Verantwortlichen aus fünf verschiedenen Bundesländern ist dafür ein tolles Symbol. Die starke ostdeutsche Komponente tut diesem Konzept richtig gut.“
Der Landessportbund prüft derzeit, selbst eine Volksinitiative zu starten, um Unterschriften für eine Bewerbung und eine Aufwertung des Sports zu sammeln. „Das wäre der erste Schritt für eine Beteiligung. Wichtig ist uns gleichzeitig, dass die Menschen inhaltlich beteiligt werden, sich also mit ihren Ideen und Vorschlägen, aber auch ihrer Kritik einbringen können“, sagt Härtel. LSB-Direktor Friedhard Teuffel ergänzt: „In diesem Grobkonzept des Senats spielen die großen Stärken Berlins schon eine Rolle: Berlin ist eben eine offene, kreative und engagierte Metropole, die nie fertig ist. Genau diese Kreativität, die Kulturszene, die vielen Initiativen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen machen Berlin aus und werden auch die Bewerbung bereichern.“