LSB Berlin tritt Bündnis gegen Sportwetten-Werbung bei

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Sportwetten boomen, doch mit Ihnen wachsen auch die Risiken. Der LSB Berlin setzt sich für ein Verbot der Werbung für Sportwetten ein.

Sportwetten haben in den vergangenen Jahren eine immer größere Bedeutung gewonnen. Auch Teile des Sports profitieren finanziell durch diesen Geschäftsbereich. Sportwetten erhöhen aber auch das Risiko für Spielmanipulation und Wettbetrug und bergen ein hohes Suchtpotenzial.
 
„Der organisierte Sport hat bei Sportwetten eine besondere Verantwortung. Die Zahl der Wettenden ist in Sportvereinen deutlich höher als in der Gesamtbevölkerung. Die eigene Sportbegeisterung und die Überzeugung über großes Fachwissen zu verfügen, verleitet zum Wetten. Meist im Glauben, dass Wetten nicht nur Glück ist, sondern Ergebnisse vorhersehbar sind. Das ist aber zumeist ein Irrglaube und kann schnell zur Sucht werden“, sagt LSB-Direktor Friedhard Teuffel.
 
Werbung ist ein entscheidender Faktor für die Attraktivität von Sportwetten. Ein Verbot der Werbung für Sportwetten würde dazu beitragen, Menschen vor Wettsucht zu bewahren. Deshalb ist der Landessportbund Berlin dem Bündnis gegen Sportwetten-Werbung beigetreten. Schon seit geraumer Zeit kooperieren der LSB Berlin und der Berliner Fußball-Verband mit dem Präventionszentrum für Verhaltenssüchte Berlin.
 
Das Bündnis gegen Sportwetten-Werbung ist im Wesentlichen ein Zusammenschluss von Organisationen aus dem Bereich der Suchtprävention und von Fanorganisationen aus dem Fußball. „Als Sportverband engagieren wir uns für einen effektiven Kinder-, Jugend- und auch Spielerschutz. Dazu gehört auch, sich gegen die aggressive Vermarktung von Wettangeboten zu stellen“, sagt Friedhard Teuffel.