Pride-Flagge am Manfred von Richthofen-Haus

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LSB Berlin setzt starkes Zeichen für Vielfalt, Respekt und Gleichberechtigung im Sport

Zum Pride Month 2025 hat der Landessportbund Berlin (LSB Berlin) am Manfred von Richthofen-Haus ein weithin sichtbares Zeichen für geschlechtliche und sexuelle Vielfalt gesetzt: Gemeinsam mit Vertreter*innen des LSVD - Verband Queere Vielfalt Berlin-Brandenburg wurde die Pride-Flagge gehisst. Die Flagge steht als deutlich sichtbares Symbol für die Anerkennung und gleichberechtigte Teilhabe queerer Menschen im organisierten Sport.

Thomas Härtel, Präsident des Landessportbunds Berlin: „Das Hissen der Pride-Flagge am Manfred von Richthofen-Haus ist für uns Ausdruck unserer Haltung und unseres Selbstverständnisses als moderner, inklusiver Sportdachverband. Wir stehen dafür ein, dass der organisierte Sport ein Ort ist, an dem alle Menschen – unabhängig von sexueller Orientierung, geschlechtlicher Identität oder Ausdrucksformen – willkommen sind und sich sicher fühlen können. Es liegt in unserer Verantwortung, Strukturen zu hinterfragen, Barrieren abzubauen und aktiv für mehr Sichtbarkeit, Respekt und Teilhabe zu sorgen. Vielfalt im Sport braucht klare Botschaften, aber auch konkrete Maßnahmen – in der Bildungsarbeit, in der Qualifizierung, in der Vereinsentwicklung. Dafür stehen wir als Landessportbund Berlin.“

Florian Winkler-Schwarz, Geschäftsführer, LSVD Verband Queere Vielfalt Berlin-Brandenburg, betonte: „Mit der heutigen Fahnenhissung setzt der LSB Berlin ein starkes Zeichen: Queere Menschen gehören selbstverständlich zum Sport – im Freizeitbereich, im Breiten- und im Leistungssport. Der Verband steht klar an unserer Seite. Uns verbindet daher mehr als ein symbolischer Akt – uns verbindet eine Partnerschaft, die Vielfalt ganzjährig lebt. Dass sexuelle und geschlechtliche Vielfalt im LSB bereits strukturell mitgedacht wird, ist dafür ein starkes Fundament – und wir gestalten diesen Weg gemeinsam weiter.“

An der öffentlichen Aktion nahmen auch Vertreter*innen der Berliner Vereine teil wie Julia Brasch (ATV Berlin und Mitglied des LSB-Unterausschusses für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt). Im Anschluss kamen Vertreter*innen des LSB Berlin und des LSVD zu einem Kennenlerngespräch mit dem neuen Geschäftsführer des LSVD Verband Queere Vielfalt Berlin-Brandenburg zusammen, um die bereits bestehende Zusammenarbeit zu vertiefen.

Der LSB Berlin und der LSVD Verband Queere Vielfalt Berlin-Brandenburg e.V. kooperieren seit vielen Jahren, offiziell auch seit 2022 und beispielsweise vergangenes Jahr eng in der Umsetzung des ersten Pride House Deutschlands anlässlich der EURO 2024. Im Mittelpunkt des Gesprächs standen dabei Fragen der strukturellen Verankerung queerer Perspektiven in der Sportentwicklung, Qualifizierungsmaßnahmen sowie die stärkere Sensibilisierung im organisierten Sport.
Der Landessportbund Berlin versteht Vielfalt nicht als Projekt, sondern als Querschnittsaufgabe. Queere Menschen sollen sich in allen Sportbereichen – vom Vereinsleben über den Leistungssport bis hin zur Jugendarbeit – sicher und zugehörig fühlen. Die nachhaltige Verankerung queerer Perspektiven ist dabei ein fortlaufender Prozess, den der LSB gemeinsam mit dem LSVD aktiv gestaltet.