Ein halbes Hundert strategisch denkende Köpfe in einem Raum diskutieren über Zukunftsthemen des Berliner Sports. Geballte Kompetenz war am Dienstag im Manfred von Richthofen-Haus bei der Klausurtagung der Geschäftsführungen der LSB-Mitgliedsorganisationen zugegen. „Wir freuen uns, dass der LSB mit seinen Räumlichkeiten Gastgeber für diesen wichtigen Austausch sein durfte. Gerade aus unseren Fachverbänden und Bezirkssportbünden kommen immer wieder wertvolle Ideen zur Weiterentwicklung des Berliner Sports“, sagte LSB-Direktor Friedhard Teuffel.
Einer der Kernpunkte der Tagung war die Weiterentwicklung der Strategie LSB2030 und der Kinderschutz. Künftig soll das Kinderschutzsiegel Voraussetzung für die Teilnahme an Förderprogrammen sein. LSB-Justiziarin Cornelia Köhncke sagt: „Das wird eine weitere Maßnahme sein, um die Sportvereine als sicherer Ort für Kinder und Jugendliche zu stärken.“ Zudem wurden die Ergebnisse einer Vereinsbefragung vorgestellt und diskutiert.
Der LSB stellte seine eigene Organisationsentwicklung vor, die Vereine und Verbände stärker in den Fokus rückt. In einem neuen Kompetenzzentrum Vereins- und Verbandsentwicklung wird die Arbeit vor Ort und im sportlichen Alltag unterstützt und gefördert. Zur Strukturveränderung gehört auch ein Fördermittelmanagement, das so viele Förderprogramme wie möglich aus einem Guss bearbeiten sowie eine neue Einheit Kita und Schule, die unsere Aktivitäten in den Bildungsinstitutionen zusammenführt.
Im Zuge einer möglichen Bewerbung Berlins für Olympische und Paralympische Spiele sowie der Herausforderungen an den Berliner Sport durch drohende Zuwendungskürzungen fand besonders großes Interesse, wohin der Sport in der Stadt eigentlich strebt. Wie soll sich der Sport in Berlin bis 2040 entwickeln? Welche Ziele sollen erreicht werden, um die Bedeutung des Sports in Gesellschaft und Politik zu stärken? LSB-Direktor Friedhard Teuffel sagt: „Wir wollen mit unseren Ideen und Vorschlägen Sport zum prägenden Bestandteil des Berliner Lebens machen.“