Die Berlinerin im Paris 2024 Press Operations Team

Cora Zillich kümmert sich bei den Olympischen Spielen um beste Arbeitsbedingungen für die Medien

Cora Zillich ist wie Berlin. Sie vereint die ganze Welt in sich. Zwei Staatsbürgerschaften. Deutsche und Australierin. Mehrsprachig: deutsch, englisch, französisch, italienisch, niederländisch – kein Problem. Lebendig, aufgeweckt und immer einsatzbereit. Und dazu noch wissbegierig und neugierig Neues zu lernen und kennen zu lernen.

Wenn Berlin eine Stadt ist, die nie schläft, dann ist Cora Zillich eine Frau, die kaum schläft. Zumindest dann nicht, wenn sie im Einsatz ist. Und das ist sie oft. Bei internationalen Sport-Großereignissen ist die 54-Jährige überall auf der Welt anzutreffen. Im vergangenen Jahr war sie dabei, als die Special Olympics World Games nicht nur Berlin verzauberten. Cora Zillich war im Media-Team der World Games mitverantwortlich für den Bereich Presse und Fernsehen.

Wie gut das funktioniert hat, bewies die TV-Berichterstattung. Noch nie in der Geschichte der Weltspiele bekamen Menschen mit geistiger Beeinträchtigung so viel Aufmerksamkeit wie während der Spiele in Berlin.

Um Aufmerksamkeit müssen sich die Sportler*innen in Paris während der Olympischen und Paralympischen Spiele nicht sorgen. Die ist ihnen gewiss. Damit aber Zehntausende Journalist*innen, Fotograf*innen und TV-Mitarbeitende ihre Arbeit verrichten und Menschen in aller Welt mit Fernsehbildern. Social-Media-Posts, Berichten, Reportagen und Fotos versorgen können und die große Lust auf Informationen befriedigen können, benötigen diese beste Arbeitsbedingungen in den Stadien, Hallen und an allen anderen Schauplätzen der Wettbewerbe.

Das ist die Aufgabe für die Berlinerin in Paris. Zusammen mit ihren Kolleg*innen aus aller Welt bildet sie das Paris 2024 Press Operations Team. „Viele meiner Kolleg*innen kenne ich bereits von anderen Spielen und Events und unser Team ist eines der internationalsten mit Kolleg*innen unter anderem aus Australien, Kanada, Deutschland, Oesterreich, Argentinien, Brasilien, Japan, Großbritannien, Italien, Serbien, Tschechien und ein paar sind auch tatsächlich aus Frankreich.“ In ihrer Rolle als Senior Project Manager Press Operations – oder in der Landessprache Cheffe de Projet Senior Opérations Presse – ist sie mitverantwortlich für Venue Press Operations, was die Planung, Umsetzung und das Management von Medienbereichen an den Sportstätten bedeutet. 

Bei den Spielen in Tokio 2021 war Cora Zillich noch Teil des australischen Teams als einer der Team Media Liaisons. In den Jahren zuvor hatte sie mit den australischen Ruderern, Kanuten und Seglern gearbeitet. „Beim Rudern mit dabei zu sein, ist immer wieder ein Höhepunkt und ein nach Hause kommen für mich“, sagt die ehemalige deutsche Nationalmannschaftsruderin, die viele Jahre für World Rowing und den Australischen Kanuverband tätig war.

In der Wettkampfzeit der Olympischen Spielen wird Cora Zillich als Venue Media Manager beim Rudern und Kanu aktiv. „Da freue ich mich schon sehr auf die Athlet*innen, Trainer und Fans aus Berlin. Da werde ich in Vaires sur Marne ja ganz sicher einige treffen“, sagt Zillich.

Ihr Engagement in Paris ist mit den Ruder- und Kanu-Wettbewerben aber längst nicht beendet. „Auch wenn mein Herz beim Wassersport hängt, freue ich mich im Anschluss ganz besonders auf die Paralympischen Spielen. Bei denen werde ich Venue Media Managerin der Eröffnungsfeier und bei den Road Events, einschließlich Triathlon, Marathon und Radrennen, sein. Einen Teil der Spiele dann inmitten von Paris mitzuerleben, wird sicher ein weiteres Highlight.“

Für Cora Zillich ist eine Reise zu den Spiele ein klares Muss – auch ohne Tickets. „Die Stimmung wird sicherlich fantastisch und mit vielen Activation Zones und so vielen Sportstätten im Stadtzentrum kann man die besondere Atmosphäre von Olympia sicher überall in Paris spüren. Es sind die ersten Sommerspiele seit 2012 in Europa. Die Stimmung wird sicherlich bombastisch.“

Und danach? „Wenn dann alles vorbei ist, bin ich auch ganz bald wieder in Berlin, voraussichtlich Anfang Oktober zu „Rudern gegen Krebs“, dann etwas Erholung auf Rügen, bevor es auf die Suche nach dem nächsten Abenteuer geht – hoffentlich in Berlin.“ Drücken wir die Daumen.