809.436

Mitgliedschaften

2.300

Vereine

246.785

Kinder und Jugendliche in Sportvereinen

60.000

Ehrenamtliche im Sport

Tendenz steigend

Die Einwohnerzahl Berlins steigt, die Zahl der Mitgliedschaften in den Vereinen ebenso. Längst ist das Tief aus der Zeit der Coronapandemie überwunden. Für Verbände und Vereine bringt dies große Herausforderungen mit sich. Der LSB hat angesichts der wachsenden Aufgaben ein Kompetenzzentrum für Vereins- und Verbandsentwicklung eingerichtet. Ziel ist, mit den Vereinen und Verbänden in einen noch intensiveren Austausch zu kommen, Fachfragen rund um Satzung, Personal, Gründung, Ehrenamt & Co. zu klären. Die Mitarbeitenden des Kompetenzzentrums  identifizieren sogenannte Touchpoints sowie Entwicklungsbereiche: von der Mitgliederentwicklung in bestimmten Altersklassen hin zu einer Beratung zur aktiven Beteiligung in den Sportgremien in den bezirklichen Strukturen.
Unterstützend werden den Vereinen und Verbänden verschiedene Gesprächsmodule angeboten. Diese reichen von einem Erstgespräch bis zu einer systemischen Entwicklungsberatung. Es gilt, die Herausforderungen zu identifizieren und gemeinsame Lösungsansätze zu entwickeln, aber auch Ideen und Vorschläge zu diskutieren.

Die Zahlen sind das Ergebnis der LSB-Bestandserhebung zum Stichtag 1. Januar 2025. Der Anteil der Vereinsmitgliedschaften an der Berliner Gesamtbevölkerung beträgt jetzt 20,77 Prozent.

Der FSV Hansa 07 hat den Zukunftspreis des Berliner Sports mit dem Projekt „Mehr Raum für Mädchen* und Frauen*“ gewonnen. Der Kreuzberger Verein setzt sich dafür ein, den eigenen Klub zu einem noch inklusiveren Ort zu machen, an dem Chancengleichheit, Empowerment und Diversität im Berliner Fußball aktiv gefördert werden. Der Verein bietet elf Mädchen-Teams, offene „Kick-Angebote“ sowie gemischte Mannschaften und schafft damit ein breites Spielfeld für sportliche Entwicklung und gesellschaftliche Teilhabe. Hansa 07 hat in den letzten Jahren 14 neue Trainer*innen im Alter von 14 bis 19 Jahren ausgebildet und zur Saison 2024/25 vier neue Mädchen-Teams ins Leben gerufen. Wie wichtig es ist, den Sportverein für Mädchen und Frauen interessant und auch sicher zu gestalten, zeigt das Verhältnis zwischen männlichen und weiblichen Vereinsmitgliedern. Noch immer ist das Ungleichgewicht klar erkennbar: Mehr als 500.000 Mitgliedschaften von Jungen und Männern stehen nicht einmal 300.000 Mitgliedschaften von Mädchen und Frauen gegenüber. Die einzigen Verluste, die Berliner Vereine in den Altersstrukturen verzeichnen mussten, gab es in der Altersgruppe der Mädchen bis 6 Jahre ( minus 466) und der jungen Frauen von 19 bis 26 Jahre (minus 2.996). Bemerkenswert ist die Zahl der Menschen, die mit divers oder ohne Eintrag
angegeben werden: mehr als 3.000 Personen. Gerade ihnen bieten Sportvereine eine Gemeinschaft ohne Ausgrenzung. Sport ist eine Einladung an ALLE. So gestaltet der Sport die Gesellschaft, ermöglicht gleichberechtigte Teilnahme und vermittelt Werte. Der Berliner Sport stellt sich gegen jegliche Form von Diskriminierung, Extremismus, Gewalt und Missbrauch.

Wie wichtig der Sport gerade im Jugendbereich und im Alter ist, zeigen die Zuwachsraten bei den Altersgruppen über 61 Jahre und 7 bis 14 Jahre. 5.836 Menschen über 61 Jahre (plus 4,715 %) haben den Weg in einen Sportverein gefunden, ebenso wie 7.651 Jugendliche (plus 5,42%). Den prozentual größten Zuwachs verzeichnen die Sportvereine bei den 15- bis 18-Jährigen: plus 8,12 %, was 3.903 neue Mitgliedschaften bedeutet. Verluste beklagen Berlins Vereine in den Altersgruppen der Mädchen bis 6 Jahre (minus 466), der jungen Frauen von 19 bis 26 Jahre (minus 2.996)
sowie bei Frauen (minus 648) und Männern (1.074) in der Altersgruppe 51 bis 60 Jahre.

Ansprechpersonen

Enrico Buchholz

Leiter Verbands- und Vereinsservice

Jesse-Owens-Allee 2
14053  Berlin

Gerd Graus

Pressesprecher
Leiter Öffentlichkeitsarbeit

Jesse-Owens-Allee 2
14053  Berlin